Stapler brennt in Lagerhalle – Sicherheit verbessern

Tipps für besseren Brandschutz bei Hubstaplern

Hubstapler sind Arbeitsgeräte, die vielfach in den Lagerhallen eingesetzt werden. Ihre Verwendung ist jedoch nicht ohne Risiken, daher müssen Vorschriften eingehalten werden, um die Sicherheit der Benutzer*innen zu gewährleisten. Der Besitz eines Staplerscheins erhöht die Sicherheit am Arbeitsplatz. Für die Erlangung des Staplerscheins in Wien und im übrigen Österreich gelten strenge Vorschriften. Die Verordnung „BGBl. II Nr. 13/2007 § 2“ regelt, dass Arbeitnehmer für das Führen eines Gabelstaplers einen Nachweis über ihre Fachkenntnisse (Staplerschein) erbringen müssen. Im Anhang 2 legt der Gesetzgeber zudem die Mindeststundenzahl (in Österreich 20,5 Stunden) der Schulungsstunden fest. Die vorgeschriebene Schulung setzt sich aus einer Praxiseinheit von 1 Stunde sowie einer theoretischen Ausbildung zusammen. Das Angebot zur Erlangung eines Staplerscheins in Wien richtet sich an Arbeitnehmer*innen, die das 18. Lebensjahr erreicht haben. Ein KFZ-Führerschein ist keine Voraussetzung für die Teilnahme. Nachdem die Abschlussprüfung positiv abgelegt wurde, erhalten die Teilnehmer*innen ihren Hubstaplerführerausweis. Damit ist ihr Können in puncto Sicherheit im Umgang mit Hubstapler offiziell dokumentiert.

Lehrinhalte für den Fachkenntnisnachweis zum Führen von Hubstapler

° 4 Stunden Schulung über die Grundbegriffe der Elektrotechnik und der Mechanik der Stapler
° 4 Stunden Unterricht über die Funktionen eines Gabelstaplers und seiner mechanischen und elektrischen Ausrüstung
° 4 Unterrichtsstunden zur Vermittlung der gesetzlichen Bedingungen wie beispielsweise der Arbeitnehmerschutzvorschriften
° 3,5 Schulungsstunden über den Betrieb und die Wartung von Hubstaplern
° 2 Stunden zur Vermittlung der Kenntnisse über die Sicherheitseinrichtungen des Staplers
° 2 Unterrichtsstunden stehen zur freien Verfügung,
° 1 Stunde Praxisunterricht

Wer finanziert den Staplerschein in Wien?

Wird der Staplerschein für den jeweiligen Arbeitsplatz gebraucht, kommt in der Regel der Arbeitgeber für diese Ausbildung auf. Hat ein Teilnehmer, vor den Hubstaplerführerausweis aus eigenem Interesse zu erlangen, um später eine zusätzliche Qualifikation zu besitzen, so kann er sich selbstverständlich jederzeit privat für eine Schulung anmelden. Für Interessenten zahlt sich diese Investition auf jeden Fall aus, denn die Gültigkeit des Staplerscheins ist unbegrenzt; das bedeutet ein ganzes Arbeitsleben lang und darüber hinaus. Anzumerken gilt es, dass es verschiedene Förderprogramme gibt, die beachtliche Zuschüsse (bis zu 100 Prozent) für diese Art einer Weiterbildung gewähren.

Gabelstaplerfahrer werden überall dort eingesetzt, wo es Waren zu lagern und zu transportieren gibt. Unternehmen in den Bereichen der Logistik, Spedition und im Handel sind auf diese Mitarbeiter angewiesen.

Gabelstapler Brandschutz – worauf ist zu achten?

Im Gegensatz zu anderen kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen werden Gabelstapler meist in Innenräumen eingesetzt. Sie sind für den innerbetrieblichen Warenumschlag und Transport ausgelegt. Daher kann sogar der kleinste Staplerbrand schnell zu einem großen Problem für jedes Unternehmen werden. Gabelstaplerbrände zu verhindern ist zum Glück ganz einfach, wenn die Benutzer bei ihrer Arbeit Sorgfalt und Vorsicht walten lassen.

Wie in diesem Ratgeber bereits angemerkt, dürfen Hubstapler nur von befugten Personen, die über die nötige Ausbildung (Staplerführerschein) verfügen, durch ein Lager oder einen Betrieb bewegt werden. Handelt es sich um einen Elektrostapler, so muss das Flurfahrzeug, regelmäßig an eine Ladestation angeschlossen werden, damit der Akku mit neuer Energie versorgt wird. Bei Batterieladestationen gilt es spezielle Sicherheitsvorschriften einzuhalten, damit ein sicherer und störungsfreier Betrieb möglich ist. Beim Laden ist die Batterie so zu platzieren, dass sich die Gasaustrittsöffnungen mindestens einen Meter vom Ladegerät entfernt befinden. Obendrein herrscht in der Nähe der Ladestation ein absolutes Rauch- und Handyverbot. Die Raumtemperatur sollte zwischen 10 und 25 Grad Celsius liegen. Es ist wichtig, dass sie mit Bodenmarkierungen und Warnschildern gesichert sind. Es dürfen im Nahbereich (0,5 m Luftstrecke) von Batterien bzw. Gasaustrittsöffnungen von Batteriebehältern keine offenen Flammen, statische Elektrizität (Elektrostatik), Funken, Lichtbögen, glühende Körper oder andere Zündquellen
vorhanden sein.


In beinahe jedem Benutzerhandbuch für Gabelstapler gibt es einen Wartungsplan. Es ist wichtig, dass sich Nutzer*innen des Staplers daran halten. Unbefugte dürfen keinen Zugang zum Stapler haben, daher muss der Schlüssel immer abgezogen und an einem sicheren Ort verwahrt werden. Modellabhängig lässt sich das Gerät eventuell auch über einen Pin-Code oder über eine Chipkarte gegen den Zugriff durch unbefugte Personen absichern.

Das Brandschutzbewusstsein steigern

Wachsame und sachkundige Fahrer sind das beste Schutzschild gegen Brände im Zusammenhang mit Hubstaplern. Unternehmen sollten Ihren Arbeitnehmern zusätzliche Schulungen anbieten, in denen sie lernen, wie sie Situationen vermeiden können, die zu einem Gabelstaplerbrand führen könnten und was bei einem Brand zu tun ist.

Damit Hubstapler vorschriftsmäßig funktionieren, führen bekannte Hersteller bei den Fahrzeugen neben einer Jahresprüfung auch Wartungsarbeiten im Rahmen von Wartungsverträgen durch. Die Geräte erhalten einen Prüfbefund, ohne den sie nicht fahren dürfen.

Eine weitere Möglichkeit, das Risiko von Gabelstaplerbränden zu verringern, ist eine tägliche Sicht- und Funktionsprüfung direkt vor Arbeitsantritt. Ein defektes Fahrzeug gehört aus dem Verkehr gezogen. Auch bei den Anbaugeräten muss eine Prüfung durchgeführt werden. Dazu gehört auch die regelmäßige Reinigung des Hubstaplers. Sie stellt sicher, dass das Risiko der Entzündung von versehentlich verschütteten brennbarer Materialien minimiert oder sogar ganz ausgeschlossen wird.

Zudem ist es wichtig, beim Transport von brennbaren oder gefährlichen Materialien die nötige Sorgfalt und Vorsicht walten zu lassen. Ihre Verpackungen müssen ordnungsgemäß verschlossen und eingeschlossen werden. Des Weiteren ist auf eine angemessene Ladungssicherung zu achten. Auf einer Rampe dürfen zum Beispiel keine Flüssigkeiten transportiert werden. Bediener*innen eines Hubstaplers sollten sicherstellen, dass ihr Stapler für die spezifische Bereichsklassifizierung zugelassen ist, in der er eingesetzt wird. Zudem muss das Batteriekabel vor und nach jeder Schicht regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden.

Die Wege im Lager müssen frei von Hindernissen und natürlich auch breit genug sein. Es ist wichtig, dass sie mit Bodenmarkierungen und Warnschildern gesichert sind, damit die Durchfahrt des Staplers sicher möglich ist. Auf diese Weise ist bei Hindernissen ein sofortiges Abbremsen möglich. Es ist überdies zu beachten, dass nicht plötzlich angehalten oder gewendet werden soll. Werden scharfe Kurven zu schnell gefahren, kann das Gefährt umkippen. Gabelstaplerfahrer sollen Schutzhelme, Sicherheitsschuhe und Warnwesten tragen. Lose Kleidung könnte sich am Stapler verfangen. Werden diese Sicherheitsmaßnahmen befolgt, ist es einfach einen Staplerbrand in der Lagerhalle zu verhindern.

Sicherheit im Umgang mit Hubstapler

Wie bereits berichtet, dürfen nur Mitarbeiter, die ordnungsgemäß geschult und autorisiert sind, Flurförderzeuge bedienen. Sie benötigen einen Fachkenntnisnachweis für Gabelstapler. Interessenten können ihren Staplerschein in Wien und auch im übrigen Österreich erlangen. Sie müssen dazu eine Ausbildung machen, die mindestens 20,5 Unterrichtsstunden umfasst.

Arbeitnehmer*innen müssen selbstverständlich die Sicherheitsregeln des Unternehmens einhalten und beispielsweise, die vom Unternehmen empfohlene Sicherheitskleidung wie Sicherheitsschuhe, Helm und Sicherheitsweste tragen.

Fett und Öle werden von der Bodenmatte entfernt, sie sind nicht nur brennbar, sondern machen den Boden auch rutschig.

Es gibt zudem viele verschiedene Gabelstaplertypen; jedes der Modelle verfügt über eine eigene Struktur, Gewichtsgrenze und Geschwindigkeitsbegrenzung. Es ist wichtig, dass die Fahrer*innen Ihren Stapler genau kennen, um die Sicherheitsvorkehrungen optimal befolgen zu können.

Tägliche Kontrollen mit dem Schichtleiter werden empfohlen, um Probleme oder Mängel am Fahrzeug zu identifizieren und zu protokollieren. Müssen Stapler repariert werden, dürfen Sie nicht eingesetzt werden. Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur von qualifizierten Technikern durchgeführt werden.

Zur Sicherheit im Umgang mit Hubstaplern gehört zudem, dass diese Fahrzeuge niemals mit nassen oder fettigen Händen oder Schuhen bedient werden dürfen. Beim Auf- und Absteigen gilt es die Stufen und Handläufe zu benutzen. Hände, Beine und der Kopf müssen sich immer im Inneren des Gabelstaplers befinden.

Es ist zudem darauf zu achten, dass die Gabeln niedrig am Boden gehalten werden. Auf diese Weise ist eine klare Sicht nach vorne möglich. Fahrer sollten immer in Fahrtrichtung blicken und wenn nötig den Rückspiegel verwenden, um die Sicht zu verbessern. In dunklen Bereichen sind Scheinwerfer zu verwenden.

Obendrein dürfen Flurfahrzeuge nur innerhalb der angegebenen Höchstgeschwindigkeit betrieben werden. Um Ecken und Kurven gilt es langsam zu fahren. Eine zu hohe Geschwindigkeit in einer scharfen Kurve könnte dazu führen, dass das Fahrzeug umkippt. Plötzliche Stopps und Richtungsänderungen sind ebenso zu vermeiden.

Es dürfen niemals Lasten transportiert werden, die die Kapazität des Gabelstaplers und der verwendeten Anbaugeräte übersteigen. Eine Überladung kann dazu führen, dass das ganze Fahrzeug aus dem Gleichgewicht gerät und dass sich die Hinterräder vom Boden abheben.

Die Ladung muss obendrein stets ausbalanciert und vollständig gesichert sein, um ein Umkippen des Staplers zu vermeiden. Beim Anheben ist sicherzustellen, dass sich die Gabeln so weit wie möglich unter der Last befinden. Vor dem Anheben und Absenken der Lasten müssen Stabilität und Gleichgewicht geprüft werden. Eine nach hinten geneigte Last sowie möglichst niedrige Gabelzinken erhöhen die Standsicherheit des Fahrzeugs.

Bei Bedarf müssen Seile oder Zurrgurte genutzt werden, um die Ladung zu sichern. Werden besonders lange, hohe oder breite Ladungen bewegt, gilt es Personen und Hindernisse auf dem Weg im Auge zu behalten. Beim Stapeln der Lasten auf den Regalen ist zudem darauf zu achten, dass die Ladung nicht herunterfällt, denn das könnte zu Verletzungen und Beschädigungen führen.

Besitzt der Gabelstapler keinen zweiten Sitz, dürfen Kollegen oder andere Personen nicht auf dem Stapler mitfahren. Außerdem ist dieses Fahrzeug zum Heben von Ladungen und nicht zum Tragen von Personen ausgelegt.

Es ist wichtig, dass ein Gabelstapler nie in unmittelbarer Nähe zu anderen Maschinen eingesetzt wird, solange das nicht unbedingt nötig ist. Es sollte immer ein gewisser Sicherheitsabstand zum Ausweichen eingehalten werden. Des Weiteren müssen Bediener*innen des Staplers am Einsatzort immer alle Warnschilder im Auge behalten. Es gilt überdies ausreichend Abstand zur Kante der Laderampe zu halten.

Befindet sich der Füllgrad des Transportbehälters in der Schräge, steigt das Risiko, einen Teil der Ladung zu verschütten. Die Reifen des Staplers können auf dem nassen Untergrund schnell ins Rutschen und Schlingen kommen. Brennbare Flüssigkeiten in Behältern ohne Deckel verursachen durch das Überlaufen eine zusätzliche Brandgefahr.

Um die Sicherheit im Umgang mit Hubstapler zu gewährleisten, dürfen diese Fahrzeuge nur an speziell gekennzeichneten Stellen geladen und betankt werden. Dabei muss das Fahrzeug immer ausgeschaltet sein. Stapler werden nach Ende der Schicht immer an einem dafür vorgesehen (ausgewiesenen) Bereich geparkt. Ihre Gabel wird bis zum Boden abgesenkt und dann ist die Feststellbremse zu aktivieren. Nach dem Abschalten des Fahrzeugs wird der Schlüssel abgezogen und an einer sicheren Stelle verwahrt.

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