Batterie

Moderne Lithium-Ionen-Akku-Technik und ihre Schwachstellen.

Bedingt durch ihre Bauart und Funktionsweise beinhalten Lithium-Ionen-Akkus auch eine nicht zu unterschätzende Brandgefahr. Die großen Vorteile gegenüber anderen Akkumulatoren –  hohe Energiedichte bei geringem Eigengewicht und die schnelle Aufladegeschwindigkeit bilden im Umkehrschluss ein erhöhtes Risiko.

Dabei sollen hohe Sicherheitsstandards und ständige Sicherheitstest während der Herstellung von vornherein Gefahren ausschließen. Eine besondere Gefahr ist die unkontrollierte Abgabe von gespeicherter Energie, dabei entsteht eine unkontrollierbare Kettenreaktion, der sogenannte „Thermal Runaway“.

 

Lithium-Ionen-Akkus

Lithium-Ionen-Akkus sind im täglichen Leben unentbehrlich geworden – sie liefern Strom für unsere Smartphones, PCs, Akkuschrauber, Staubsauger-Roboter, E-Bikes und E-Autos. Lithium-Batterien speichern dabei enorme Energiemengen in kleinem Raum.

 

Kleingeräte – ihrer kompakte und energiedichte Bauweise macht Lithium-Ionen-Akkus geeignet für Kleingeräte, Smartphones, Kameras oder Laptops wären ohne Lithium-Ionen-Technik nicht machbar.

 

E-Mobilität – Der Bereich E-Mobilität ist die treibende Kraft bei der schnell fortschreitenden Entwicklung und Forschung im Bereich moderner Akkus. Aktuelle Lithium-Ionen-Akkus treiben nicht nur E-Autos an, sie bewegen auch sportliche E-Bikes, E-Scooter und moderne Elektrorollstühle – verhelfen Kranken zur Beweglichkeit.  

 

Industrie – Lithium-Ionen-Batterien und Akkus werden zunehmend als dezentrale Puffer in Industriebetrieben und im Eigenheim verwenden. Kurzfristig überschüssige Wind- und Solarenergie wird in Lithium-Ionen-Akkus eingespeist und als stationäre Großspeicher verwendet, um nachhaltig Energie zu speichern, die erst bei Bedarf wieder abgerufen wird.

 

Umgang mit kritischen Lithium-Ionen-Akkus

Erkennen eines defekten Lithium-Ionen-Akkus – Generell geht von defekten Lithium-Akkus die höchste Gefahr aus. Sicher ist ein defekter Lithium-Ionen-Akku oft nur schwer zu erkennen. Innere Defekte sieht man dem Akku selten von außen an. Möglich, dass das Ladegerät den Defekt erkennt – 100-prozentig sollte man sich nicht darauf verlassen. Äußere Anzeichen einer defekten Lithium-Batterien könnte beispielsweise ein schmieriger Film sein, ein beschädigtes Gehäuse oder ein aufgeblähtes Gehäuse (Anzeichen thermischer Beschädigung) sein.

 

Der Umgang mit einem defekten Lithium-Ionen-Akku

Bei einer gut erkennbaren, äußeren Beschädigung eines Lithium-Akkus sollte man die Batterie umgehend entfernen und der Entsorgung zuführen. Kaputte und nicht mehr funktionierende Lithium-Ionen-Akkus dürfen nur in dafür zugelassene Transportbehälter und -boxen gelagert und transportiert werden.

 

Was tun, wenn ein Lithium-Ionen-Akku herunterfällt?

Trotz aller Vorsicht, passiert es immer wieder, dass ein mit Lithium-Ionen-Batterien betriebenes Gerät auf den  Boden fällt. Das kann eine mechanische Beschädigung verursachen – abhängig von den äußeren Umständen. Wenn ein Akku-Gerät heruntergefallen ist, sollte man es zunächst optisch überprüfen: Ist das Gehäuse gerissen? Ist das Gerät noch funktionstüchtig? Meldet das Ladegerät ein Problem? Stark beschädigte Geräte sollten nicht einfach z. B. mit Klebeband repariert, sondern entweder professionell geprüft und instand gesetzt oder entsorgt werden.

 

Lithium-Ionen-Akkus ordnungsgemäß entsorgen

Das Wichtigste vorweg – Defekte Akkus und Batterien gehören nicht in den Hausmüll!

 

Es besteht eine gesetzliche Verpflichtung, Altakkumulatoren und Altbatterien ordnungsgemäß zu entsorgen. Das können beispielsweise in ausgewählten Sammelstellen oder Sammelboxen im Einzelhandel sein – Händler sind verpflichtet, Sammelboxen aufzustellen, wenn Akkus und Batterien verkauft werden.

 

Größere Lithium-Ionen-Akkus und Industriebatterien, zum Beispiel aus E-Bikes oder E-Scootern, können direkt beim Hersteller kostenfrei abgegeben werden. Industriebatterien oder alte Lithium-Ionen-Akkus aus Werkzeugen, Elektrogeräten, Haushaltsgeräten oder Rasenmäherobotern können zusätzlich bei kommunalen Werkstoffhöfen abgegeben werden.

 

Gesammelte Batterien und Akkus werden aus Recyclinggründen getrennt vom Hausmüll entsorgt. Die klare Trennung von Hausabfall und Schadstoffen aus Akkus und Batterien soll eine risikofreie und umweltfreundliche Recyclingmethode für wertvolle Metalle garantieren. Metalle wie Nickel, Kobalt, Kupfer, Eisen oder Aluminium können recycelt und als Sekundärrohstoff wiederverwendet werden

 

Lagern von Lithium-Ionen-Akkus

Damit der Lithium-Ionen-Akku über längere Zeit seine Funktionalität behält, muss er ordnungsgemäß gelagert werden. Bei einer sachgerechten Aufbewahrung werden mögliche Risiken und Gefahren mit Lithium-Ionen-Akkus verringert. Das betrifft auch die Lagerung im Eigenheim. Hilfe bei der Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus bieten Lagerschränken oder Transportboxen für Li-Ionen-Akkus.

 

Lagern von Lithium-Ionen-Batterien zu Hause

  • Akkus aus Haushaltsgeräten oder Werkzeugen vor dem Lagern aus dem jeweiligen Gerät entfernen.
  • Lithium-Ionen-Akkus, die über einen längeren Zeitraum eingelagert werden, sollten weder leer noch vollständig geladen sein.
  • Gleichbleibende Temperaturen – die Akkus nicht unbedingt im Schuppen oder in der Garage lagern, sondern an einem trockenen und frostfreiem Ort.
  • Die gelagerten Lithium-Ionen-Akkus regelmäßig kontrollieren, um Schäden rechtzeitig festzustellen und die Akkus dann rechtzeitig zu entsorgen.
Lithium-Ionen-Batterien

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