Staplerschein

Staplerschein in Österreich

Den Staplerschein in Österreich machen.

Wofür braucht man eine Staplerschein Ausbildung?

Irgendwann hat man sich einmal auf die Europalette und ihre Maße geeinigt, damit alle die mit den gleichen Größen rechnen können. So weiß man europaweit in jedem Lager, wenn eine Europalette kommt, braucht man einen Platz von … und es passt auf jeden Fall. Extrem viele Produkte werden mit Europaletten versendet und gelagert. Damit die schweren Europaletten mit der darauf befindlichen Ware schnell und sicher von A nach B transportiert werden können, beispielsweise vom Lager zur Produktionsstätte, nutzt man einen Stapler, der auch Hubstapler genannt wird. Beide funktionieren sehr ähnlich, der Hubstapler ist meist kleiner, um nur einen Unterschied zu nennen.

Wer darf in Österreich einen Stapler führen?

Jeder der einen Staplerschein in Österreich hat, darf einen Stapler führen. Der Autoführerschein ist keine Voraussetzung, um eine Staplerschein Ausbildung anzutreten.

Die Voraussetzungen für eine Staplerscheinausbildung.

Wer als Staplerfahrer arbeiten möchte in Österreich, der muss  in der Regel das 18. Lebensjahr vollendet haben und die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen.

Gibt es Staplerschein Kurse in Fremdsprachen?

Damit ausländische Mitarbeiter keine Nachteile haben und die Prüfung mit mehr Sicherheit und ohne zusätzlichen Stress ablegen können, gibt es die Staplerschein Kurse in unterschiedlichen Sprachen und auch die Staplerschein Prüfung in einer Fremdsprache ist möglich. Es ist möglich, den Staplerschein auf Kroatisch abzulegen. Es ist möglich, den Staplerschein auf Rumänisch abzulegen. Der Staplerschein auf Slowenisch ist genauso möglich, wie der Staplerschein auf Ungarisch, auf Türkisch und der Staplerschein auf Englisch. Beim Staplerschein auf Arabisch gibt es auf jeden Fall die Prüfungsfragen in der Muttersprache. Ob auch die Prüfung auf Arabisch abgelegt werden kann, muss individuell ermittelt werden.

Warum sollte man einen Staplerschein machen?

Mit einem Staplerschein steigert man seine eigenen Chancen auf einen Arbeitsplatz, wenn man im Lager, der Logistik oder dem Transportwesen arbeitet.

Woran erkennt man gute Staplerschein Kurse

Der Kurs sollte über moderne Lerninhalte verfügen. Die Vorbereitung auf die Prüfung sollte zeitlich und örtlich unabhängig möglich sein, abgesehen von den Pflichtstunden natürlich.

Was lernt man in einem Kurs?

Im Kurs lernt man alles, was man wissen muss, um einen Stapler sicher führen zu können. Und natürlich auch alles was man auf keinen Fall mit einem Stapler machen darf. Der Kurs muss mindestens 20,5 Stunden umfassen und die Kenntnisse aus dem Kurs nach der Fachkenntnisnachweis-Verordnung BGBI. II Nr.13/2007 geprüft werden.

Wie teilen sich die 20,5 Pflicht UE auf?

Es gibt 20,5 UE mit vorgeschriebenen Themen zur Theorie / Praxis. Dann gibt es zwei freie UEs, die je nach Bedarf der Auszubildenden eingesetzt werden können. In der verbleibenden UE soll praktisch geübt werden. UE steht dabei für Unterrichtseinheit. Eine Unterrichtseinheit muss mindestens 50 Minuten lang sein.

Welche Ausbildungsinhalte werden in den 20,5 Pflicht UEs vermittelt?

  • 4 UE: Grundbegriffe der Mechanik und Elektrotechnik
  • 4 UE: Aufbau und Arbeitsweise, sowie elektrische und mechanische Ausrüstung von Hubstaplern
  • 2 UE: die Sicherheitseinrichtung
  • 3,5 UE: Wartung und Betrieb
  • 4 UE für Rechtliches, wie Arbeitnehmerschutzvorschriften, Richtlinien und Normen für sicheres Betreiben

Wie teuer ist ein Staplerschein?

Es gibt verschiedene Anbieter für die Kurse. Die Preise schwanken zwischen 150 und 300 Euro. Wenn der Auszubildende keinen Arbeitgeber hat, der den Kurs finanziert, gibt es aufgrund der Chancenerhöhung auf einen Arbeitsplatz eine Förderungsmöglichkeit.

Welche Themen werden in einem solchen Kurs behandelt?

Die Auszubildenden lernen in diesen Kursen alles, was sie benötigen, um ihr Gefährt sicher zu beherrschen. Dazu gehört alles Allgemeine über den Staplerbetrieb. Alle Vorschriften und Normen, die im Rahmen des Betriebs beachtet werden müssen. Die Funktionsweise, wie die Grundlagen der Mechanik, die Hydraulik und die Elektrotechnik der Geräte. Es wird gelehrt, wie die Hubstapler aufgebaut sind. Alle Sicherheitseinrichtungen werden ausführlich erläutert. Das wichtigste, das praktische Arbeiten und Fahren mit den Geräten wird ebenfalls ausprobiert.

Wer Auto fahren kann, kann auch Stapler fahren.

Nein, so ist es nicht. Das Fahren eines Gabelstaplers ist nicht mit dem Fahren eines Autos zu vergleichen. Man benötigt auch keinen Autoführerschein , um einen Staplerschein erwerben zu können. Für einen Pkw muss man nicht wissen, wie die Mechanik und die Hydraulik zusammenarbeiten. Die Sicherheit ist eine andere, Verkehrsregeln weichen teilweise ab und es gibt Verkehrsflächen.

Die Sicherheit:

Die Sicherheit wird großgeschrieben, beispielsweise sollte vor Beginn des Arbeitstages eine Funktionskontrolle durchgeführt werden. Flurförderfahrzeuge stellen besondere Ansprüche beim Umgang mit ihren Betriebsstoffen und ihren Batterien.

die Verkehrsregeln:

einen Teil der Verkehrsregeln kennt man aus der regelmäßigen Teilnahme am Straßenverkehr. Anfahren und Anhalten, sowie das Sichern gegen Wegrollen, ist wie beim Auto. Es gilt das Rechtsfahrgebot und links wird überholt. Die Geschwindigkeit muss den Umständen entsprechend angepasst werden. Es gibt Blinker, um einen Richtungswechsel anzuzeigen. Natürlich gibt es für Gefahrensituationen eine Hupe. Wer schneller fährt, muss wissen, wie lang der benötigte Bremsweg ist. Ein leeres Gefährt zu bewegen beinhaltet nicht ganz so viel neues. Viel spannender wird es, wenn Lasten transportiert werden. Eine Last ändert nicht nur die Sicht, sondern auch die Fahreigenschaften.

Was sind Verkehrsflächen?

Alles wo das Gerät bewegt wird, ist seine Verkehrsfläche, das kann innerhalb und oder außerhalb eines Lagers sein. Hier müssen Markierungen beachtet werden. Kann die Ladebrücke befahren werden oder nicht. Trägt der Untergrund das beladene Gefährt? Ist der Boden beschädigt, so dass man Hängen bleiben könnte? Ist der Boden sandig, so dass die Haftung nicht mehr gegeben ist? Sogar Lastzüge können be- und entladen werden.

Wie sieht die Staplerschein Prüfung aus?

Keine Angst vor der Prüfung, durch den Kurs ist man gut vorbereitet. Abgelegt werden müssen zwei Prüfungen. Eine theoretische Prüfung, bei der das Wissen abgefragt wird. Hier gibt es zusätzlich zum Unterricht tolle moderne Programme, mit denen man üben kann.

Natürlich gibt es auch eine praktische Staplerschein Prüfung. Hier werden verschiedene Aufgaben gestellt. Eine Last aufnehmen, eine Last an einem anderen Ort abstellen. Es muss etwas gestapelt werden. Natürlich muss man vorwärts und rückwärts fahren. Meist gibt es einen Hindernissparcours der möglichst fehlerfrei und trotzdem zügig durchfahren werden muss. Keine Sorge mit einem Hänger oder einem Fehler ist man in der Regel nicht gleich durchgefallen.

Die Zusammenfassung:

Wer einen Stapler führen will, muss auch in Österreich eine entsprechende Erlaubnis erwerben. Wer körperlich und geistig zum führen eines Staplers geeignet ist und das 18. Lebensjahr vollendet hat, der darf zum Beispiel bei AC Nautik e.U – Staplerschein Österreich einen Kurs zur Erlangung der Erlaubnis besuchen. Zum Führen eines Staplers gehören sowohl Fahrbewegungen als auch Hubbewegungen. Die Fachkenntnis zur Beherrschung dieses Gerätes muss nachgewiesen werden. Um den Nachweis zu erlangen, muss man seine Kenntnisse in einer theoretischen und in einer praktischen Prüfung nachweisen. Mit erfolgreich abgelegter Prüfung erhält man einen Staplerschein.