Die Axialkolbenpumpe ist eine der wichtigsten Komponenten in hydraulischen Systemen. Sie wandelt mechanische Energie in hydraulische Energie um und ermöglicht so den Antrieb von Maschinen, die auf Hydrauliksystemen basieren. Diese Pumpe ist besonders für Anwendungen geeignet, bei denen hohe Drücke und präzise Steuerung erforderlich sind. Was ist eine Axialkolbenpumpe? Eine Axialkolbenpumpe ist eine Verdrängerpumpe, die mit Kolben arbeitet, die in axialer Richtung angeordnet sind. Im Gegensatz zu anderen Pumpentypen, wie der Zahnradpumpe oder der Flügelzellenpumpe, zeichnet sich die Axialkolbenpumpe durch hohe Effizienz, Kompaktheit und ihre Fähigkeit zur Steuerung von Volumenstrom und Druck aus. Aufbau einer Axialkolbenpumpe Die Axialkolbenpumpe besteht aus folgenden Hauptkomponenten: Zylinderblock: In diesem rotierenden Element befinden sich mehrere axiale Bohrungen, in denen sich die Kolben bewegen. Kolben: Diese bewegen sich hin und her, um das Fluid (in der Regel Öl) zu verdrängen. Schrägscheibe oder Schwenkscheibe: Die Schrägstellung dieser Scheibe bestimmt die Hubbewegung der Kolben und somit den Volumenstrom. Antriebswelle: Sie überträgt die mechanische Energie auf den Zylinderblock. Saug- und Druckanschlüsse: Hier tritt das Fluid ein und wird unter Druck abgegeben. Wie funktioniert eine Axialkolbenpumpe? Die Funktionsweise basiert auf dem Prinzip der Verdrängung. Die Antriebswelle dreht den Zylinderblock, während die Kolben durch die Schrägscheibe gesteuert werden. Ansaugen: Während sich die Kolben nach außen bewegen, entsteht ein Unterdruck, der das Hydraulikfluid in die Pumpe saugt. Verdichtung: Wenn die Kolben sich wieder nach innen bewegen, wird das Fluid unter Druck gesetzt. Abgabe: Das komprimierte Fluid wird durch den Druckanschluss in das Hydrauliksystem abgegeben. Durch die Veränderung der Schrägstellung der Schwenkscheibe kann der Volumenstrom stufenlos reguliert werden, was Axialkolbenpumpen besonders flexibel macht. Arten von Axialkolbenpumpen Es gibt zwei Haupttypen von Axialkolbenpumpen: Konstante Axialkolbenpumpe: Die Schrägscheibe ist fest eingestellt, was bedeutet, dass die Pumpe immer die gleiche Menge an Fluid fördert. Variable Axialkolbenpumpe: Die Schrägscheibe ist verstellbar, sodass der Volumenstrom und der Druck an die Anforderungen des Systems angepasst werden können. Vorteile der Axialkolbenpumpe Hoher Wirkungsgrad: Axialkolbenpumpen arbeiten sehr effizient, auch bei hohen Drücken. Flexibilität: Besonders die variable Variante erlaubt eine präzise Steuerung des Volumenstroms. Kompakte Bauweise: Sie bietet eine hohe Leistungsdichte, ideal für platzkritische Anwendungen. Hochdruckfähig: Axialkolbenpumpen können Drücke von bis zu 450 bar und mehr bewältigen. Anwendungen der Axialkolbenpumpe Axialkolbenpumpen finden in vielen Industriebereichen Einsatz, darunter: Baumaschinen: Für Bagger, Kräne und Radlader. Landwirtschaft: In Traktoren und Erntemaschinen. Industrielle Hydraulik: Für Pressen, Maschinenwerkzeuge und Fördersysteme. Schiffbau: In Lenk- und Antriebssystemen. Wartung und Pflege Damit eine Axialkolbenpumpe zuverlässig arbeitet, sind regelmäßige Wartungsmaßnahmen unerlässlich: Ölqualität: Das Hydrauliköl sollte sauber und frei von Verunreinigungen sein. Druckprüfung: Regelmäßige Kontrolle des Betriebsdrucks verhindert Überlastung. Dichtungskontrolle: Abnutzung der Dichtungen sollte frühzeitig erkannt und behoben werden. Schmierung: Eine ausreichende Schmierung verlängert die Lebensdauer der Pumpe. Fazit Die Axialkolbenpumpe ist ein unverzichtbares Element moderner Hydrauliksysteme. Ihre Flexibilität, Effizienz und Fähigkeit, hohen Druck zu erzeugen, machen sie ideal für Anwendungen, bei denen Präzision und Leistung gefragt sind. Durch regelmäßige Wartung und fachgerechte Handhabung lässt sich ihre Lebensdauer deutlich verlängern. In der Hydraulikindustrie bleibt sie aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit eine bevorzugte Wahl.

Verkehrswege für Hubstapler – sie dienen nicht nur der Sicherheit

 

Für die Sicherheit im Umgang mit Staplern sind vorgezeichnete Verkehrswege wichtig. Sie sollten möglichst waagerecht und eben ausgeführt sein. Nur so dienen diese der besseren Übersicht und können sicherstellen, dass die unsichtbaren – aber durchaus spürbaren – Schwer- und Fliehkräfte des Staplers während der Fahrt stets beherrschbar sind und der Stapler mit Last zuverlässig die Spur hält. Unebenheiten und kleinere Hindernisse auf Fahrbahnen, können beim Überfahren Kräfte freisetzen, die den Stapler gefährlich ins Schwanken bringen. Schlimmsten Falls den Stapler zum Kippen bringen. Zügige Kurvenfahrten sind aufgrund – der auf den Stapler einwirkenden Kräfte – das größere Kipp-Risiko. Häufiger aber verrutscht die Last, beschädigt den Stapler oder die Regale. Nicht selten sind dabei Fahrer oder anderes Personal gefährdet.

 

Vorausschauend fahren

Es ist unmöglich, einen Stapler aus voller Fahrt zu stoppen. Trifft der Fahrer auf ein Hindernis, muss er reagieren, muss die Bremse betätigen. Selbst dann stoppt ein Stapler nicht abrupt, sondern braucht seinen Bremsweg. Ein Anhalteweg, der von verschiedenen Faktoren wie Geschwindigkeit, Bodenbeschaffenheit, Fahrzeuggewicht und Last, etc. abhängig ist.

Der Reaktionsweg liegt beim Fahrer, der Anhalteweg ist abhängig von der Geschwindigkeit und dem Gesamtgewicht des Staplers. Wobei sich letzteres bei einer Vollbremsung sekundenschnell reduzieren kann, wenn die Last von den Gabelzinken rutscht.

 

Bemerkenswert

Die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Staplers mit Last beträgt etwa 10 km/h, selbst bei dieser geringen Geschwindigkeit beträgt der gesamte Bremsweg etwa 4 Meter.

 

Das bedeutet für den Fahrer: Die Geschwindigkeit muss stets der Situation angepasst sein. Unübersichtliche Passagen sind vorsichtig und langsam zu fahren – bei Kurvenfahrten oder vor Kreuzungen ist die Geschwindigkeiten zu reduzieren. Fußgängern fordern immer besondere Rücksichtnahme.

 

Flächenbelastung

Jeder Verkehrsweg muss ausreichend tragfähig sein, die Tragfähigkeit auch bei Hitze oder Kälte halten.

Bei einem Stapler mit einer Tragfähigkeit von bis zu 4 t wird das Gesamtgewicht auf etwa 2 m² verteilt. Allerdings geht diese Schätzung von idealen Bedingungen aus, in der Praxis wirkt oft eine erheblich höhere Punktbelastung. Denn die Lastaufnahme verschiebt den Gesamtschwerpunkt des Staplers in die Nähe der Vorderachse.

Bei besonders schweren Lasten kann das Gesamtgewicht fast ausschließlich auf die Vorderachse wirken. Diese Kräfte werden durch Anheben oder Absenken einer Last noch verstärkt.

 

Sind Verkehrswege sicher

Betriebliche Verkehrswege sollen eben und tragfähig sein, die Beläge müssen stabil und abriebfest sein. Bei höherer Belastung dürfen keine Mängel auftreten. Es ist daher wichtig, die Verkehrswege regelmäßig zu warten, um Beschädigungen oder Verschleiß frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

 

Es liegt in der Verantwortung des Unternehmers, Verkehrswege festzulegen und so auszuführen, dass Gefährdungen von Personen vorgebeugt wird. Die Wegführung ist so anzulegen, dass möglichst kein oder wenig Begegnungsverkehr entsteht. Ist das nicht möglich, sollten die Wege die Breite haben, dass bei Gegenverkehr ausreichend Fahrbahn zur Verfügung steht.

 

Fußgänger und Lastverkehr sollten aus Sicherheitsgründen grundsätzlich getrennt werden. Große Tore sollten, wenn möglich, mit einem Personeneingang ausgestattet sein. An Türen, Treppen oder ähnlich kritischen Passagen mit Fußgängerverkehr müssen Fahrzeuge mit einem Mindestabstand von 1 Meter vorbeigeführt werden. Kann dieser Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden, sind Sicherungen vorzusehen, die verhindern, dass Personen direkt auf den Verkehrsweg gelangen können. Solche Barrieren sind insbesondere vor den Ausgängen zu Sozialräumen anzubringen, hier sind Personen oft unaufmerksam.

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